In
Europa macht den Franzosen beim Animationsfilm so schnell keiner was vor. Doch
auch der mächtigen US-Konkurrenz hat die „Ich –Einfach unverbesserlich“-Reihe
das Fürchten gelehrt. Ein Rundblick von Georges Méliès’ „Die
Reise zum Mond“ (1902) bis zu „Zombillenium“ (2017) von Arthur de Pins über
einen quicklebendigen Kontinent.
Das
innige Verhältnis Frankreichs zum Trickfilm, zur Animation und zu visuellen
Effekten ist so alt wie das Kino selbst. Émile Reynaud schuf um 1892 den ersten
Trickfilm, knapp eine Dekade bevor Walt Disney geboren wurde. Georges Méliès,
ein Vaudeville-Zauberkünstler, begann um dieselbe Zeit mit der Produktion von
Visual-Effects-Filmen, deren bekanntester, „Die Reise zum Mond“ (1902), noch
heute oft zitiert wird. Emile Cohls „Fantasmagorie“ (1908) setzte dann
endgültig Maßstäbe und definierte das Medium. Mit dem Ausbruch des Ersten
Weltkriegs verlor Frankreich zwar seine führende Rolle im Trickfilm an die USA,
doch die Liebe des französischen Publikums zur Animation und ihren visuellen
Effekten war dauerhaft geweckt.