Die Generation, die in den 1980er-Jahren
als Teenager die Bücher von Stephen King und Genrefilme von Steven Spielberg
und Co. verschlungen hat, ist mittlerweile erwachsen – und eine Zielgruppe von
Mega-Erfolgen wie „Stranger Things“ und „Es“, deren Gruselgeschichten nicht
zuletzt nostalgische Liebeserklärungen an jenes Jahrzehnt sind. Auch die
Horrorserie „Channel Zero: Candle Cove“ spielt nicht von ungefähr teilweise in
den 1980ern – und die Kleinstadt Iron
Hill, der zentrale Schauplatz, wirkt wie eine Hommage an Stephen Kings Derry
(„Es“). Dabei ist der Stoff zugleich ein astreines Produkt des digitalen
Zeitalters: Er stammt von einem jener Fiction- und Fanfiction-Foren, in denen Hobbyautoren
gemeinsam Storys ausspinnen. „Candle Cove“ ist nur die erste Staffel einer
mittlerweile auf drei Staffeln angewachsenen Horror-Anthologieserie, die auf
Inhalten vonwww.creepypasta.com
basiert; eine vierte Staffel ist bereits
angekündigt. Das Ergebnis ist zwar nicht besonders originell, aber doch konzise
genug geschrieben und vor allem solide genug inszeniert, um dem geneigten