Nicht etwa das berühmte Kleidungsstück der Schotten ist hier mit "Quilt" gemeint: Ein "amerikanischer Quilt" ist eine spezielle Hochzeitsdecke, weitervererbt an die Braut und nach einer noch immer vielfach gewahrten Tradition von Hand gefertigt. So ein Quilt erzählt vom Leben der Vorfahren in naiv-volkstümlichen Bilddarstellungen. Eine ideale Metapher also für ein generationsübergreifendes Mosaik von Geschichten, das in seiner ursprünglichen Romanform vor einigen Jahren zu einem US-Bestseller wurde. Die ursprüngliche, episodische Erzählung des literarischen Ichs, der Collegestudentin Finn, komprimiert der Film zu einem spätsommerlichen Gruppenbild mit Damen. Darin eingebettet sind historische Rückblenden, die die weitergegebenen Jugenderlebnisse filmisch bebildern, während sie noch als Stickereien ihre mühevolle Verewigung innerhalb des Quilts erfahren.
Die 26jährige Finn kann sich nicht recht entscheiden, welchem Thema sie ihre Dissertation widmen möchte. Der Sommer bei ihrer Großmutter dient aber auch dazu, über eine andere Frage nachzudenken: