Ein Architekt, dessen elfjährige Tochter bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist, begegnet einer Frau, die ihren herrschaftlichen Landsitz mit den Geistern "untoter" Kinder teilt, denen die ewige Ruhe versagt blieb. In diesem "Zwischenreich" begegnet er seiner verlorenen Tochter wieder, aber auch einer tödlichen Gefahr, die sein zweites Kind bedroht. Ein nach einer Kurzgeschichte von Rudyard Kipling gediegen inszeniertes fantastisches, stellenweise gar poetisches Traumspiel, das sich trotz einiger formaler Schwächen wohltuend von der Masse modischer Horror-Spektakel abhebt.
- Ab 14.
Lost Souls - Botschaft aus dem Jenseits
Horror | USA 1993 | 95 Minuten
Regie: John Korty
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Filmdaten
- Originaltitel
- THEY WATCH
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1993
- Produktionsfirma
- Viacom
- Regie
- John Korty
- Buch
- Edithe Swensen
- Kamera
- Hiro Narita
- Musik
- Gerald Gouriet
- Schnitt
- Jim Oliver
- Darsteller
- Patrick Bergin (Mark Samuels) · Vanessa Redgrave (Florence Latimer) · Valerie Mahaffey (Chris Samuels) · Nancy Moore Atchison (Nikki) · Brandlyn Whitaker (Kaitlin)
- Länge
- 95 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Horror | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Diskussion
Als die Samuels ihre elfjährige Tochter Nikki durch einen Verkehrsunfall verloren haben, will Vater Mark, ein vielbeschäftigter Architekt, diesen Schicksalsschlag gleichsam rational bewältigen und versucht, die Erinnerung an Nikki zu verdrängen. Doch das mißlingt! Stattdessen führen ihn irritierende Hinweise in das Haus von Florence Latimer, die ihren altmodisch-herrschaftlichen Landsitz mit den Geistern "untoter" Kinder teilt, denen die ewige Ruhe bisher versagt blieb, weil nicht genügend Tränen um sie vergossen wurden. In diesem "Zwischenreich " begegnet Mark seiner verlorenen Tochter; hier begegnet er aber auch einer tödlichen Gefahr, die sein zweites Kind, die kleine Kaitlin, bedroht. Man merkt dem Drehbuch an, daß es sich auf ein Stück anspruchsvoller Literatur berufen kann; und man spürt, daß John Korty sein Metier versteht. Er will sein Publikum nicht mit drastischen Effekten schockieren, sondern die Zuschauer vielmehr durch "sanften Horror", durch den suggestiven Sog der Handlung und seiner Bilder einfangen. In der Exposition ist ihm dabei einiges noch ein wenig schematisch geraten. Und später können die Darsteller (mit Ausnahme von Vanessa Redgrave!) seine Vorstellungen nicht immer ganz adäquat verwirklichen. Aber insgesamt ist dies doch ein Film, der in der Tradition der angelsächsischen "gothic tales" gediegene Unterhaltung bietet, ein phantastisches und stellenweise gar poetisches Traumspiel, das sich wohltuend von der Masse der modischen Horror-Spektakel unterscheidet. Ab 14.
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