Stell dich tot!

Der Filmemacher Matthew Lancit leidet an Diabetes und setzt seine Ängste wie auch seine morbide, in bizarren Spielen ausgelebte Faszination für den Tod in einem unkonventionellen Dokumentarfilm um: Anleihen bei der Body-Horror-Ästhetik von David Cronenberg finden sich darin ebenso wie dokumentarische Familienbilder, während der Regisseur Fantasy, Gore, schwarzen Humor und Performancekunst mit seinen sehr persönlichen Enthüllungen mischt. Das führt zu ebenso vielen eindrücklichen Momenten wie oberflächlichen Einfällen, doch besitzt der formal recht aufwändige Film als unkonventionelle Perspektive auf ein Leben unter Krankheitsbedingungen einen eigensinnigen Reiz. - Ab 16. (O.m.d.U.)