Wer wir einmal sein wollten

Eine junge Österreicherin strebt nach Unabhängigkeit und verdient sich den Lebensunterhalt als Aushilfe in einer Schauspielschule. Abends lernt sie fürs Abitur, um später Jura zu studieren. Eigentlich aber träumt sie davon, selbst auf der Bühne und im Scheinwerferlicht zu stehen. Doch als ihr wieder einmal in Schwierigkeiten geratene Bruder vor ihrer Tür steht, rutschen die privaten wie beruflichen Pläne der duldsamen Frau aufs Abstellgleis. Sie muss sich zwischen emotional-familiärer Verantwortung und eigener Lebensplanung entscheiden. Der Film fängt die Unsicherheiten und die Orientierungslosigkeit der Generation Z unspektakulär und ohne Sensationsgier ein. Im Zentrum steht die Ruhelosigkeit der ohne familiäre Hilfe oder echte Freunde ins Leben geworfenen Hauptfigur. In der Auseinandersetzung mit dem gestrandeten Bruder entfaltet der Film eine beklemmende Atmosphäre und Nachdenklichkeit. Eine schonungslose Entwicklungsgeschichte ohne falsche Romantik. - Ab 14.