Die junge Jüdin Helena Citron wurde in den 1940er-Jahren nach Auschwitz deportiert, wo ein deutscher SS-Offizier, der im Lager als Sadist berüchtigt war, zu ihrem Beschützer wurde und ihr bis zur Befreiung des Konzentrationslagers zu überleben half. Dreißig Jahre später geriet Helena Citron in einen moralischen Zwiespalt, als sie vor einem Kriegsverbrechertribunal zugunsten des Mannes aussagen sollte. Der Dokumentarfilm arbeitet die komplexe Beziehung in all ihren Widersprüchen heraus und nutzt dazu unter anderem Fotomaterial, dessen Entstehung er hinterfragt und teils mit anderen Kontexten vergleicht. Darüber enthüllt er hellsichtig die Ambivalenz der Zuneigung zwischen Opfer und Täter, von der auch Interviews mit Holocaust-Überlebenden sowie Kindern der Betroffenen künden.
- Sehenswert ab 14.
Dokumentarfilm | Israel/Österreich 2020 | 80 Minuten
Regie: Maya Sarfaty
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Filmdaten
- Originaltitel
- AHAVA ZOT LO HAYTA
- Produktionsland
- Israel/Österreich
- Produktionsjahr
- 2020
- Produktionsfirma
- Langbein & Partner Media/Yes Docu
- Regie
- Maya Sarfaty
- Buch
- Maya Sarfaty
- Kamera
- Ziv Berkovich · Itay Gross
- Musik
- Paul Gallister
- Schnitt
- Sharon Yaish
- Länge
- 80 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB