Fluchtpunkt

Ein Mann wird unversehens mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Plötzlich erscheint ihm seine Lebensgeschichte in einem anderen Licht. Wie unter Zwang steigt er immer weiter in sie hinab, wird zum Archäologen im Labyrinth seiner eigenen, bislang so selbstverständlichen Identität. Am Ende steht eine entscheidende Begegnung - mit sich selbst. Der Plot läßt an das Remake irgendeines Thrillers - vielleicht des okkulten "Angel Heart" (fd 26 378) - denken. Mystery and Suspense made in Hollywood? Aber man befindet sich in einem europäischen Autorenfilm, wenn nicht gar gegenüber dem klassischen Thema der literarischen Moderne nach der Psychoanalyse. Was macht Identität aus, was hält sie zusammen, wo beginnt die Auflösung einer "Persönlichkeit"? Genau dahin führt "Fluchtpunkt".

Spino ist Pathologe in einem Leichenschauhaus Lissabons. Als ein Mann eingeliefert wird, der im Hafenviertel durch zwei Schüsse getötet wurde, ist die Routine seiner Arbeit plötzlich dahin.