Ein Mann, zum Sterben bestimmt (Zwanzig Jahre danach)

Ursprünglich wollte Eduardo Coutinho 1964 einen Dokumentarfilm über den Landarbeiterführer Joao Pedro Teixeira und seine brutale Ermordung durch Armeeangehörige im Nordosten Brasiliens drehen; nach dem Militärputsch wurden die Dreharbeiten abgebrochen, nur wenig Filmmaterial blieb erhalten. Darauf aufbauend, spürte der Regisseur nach 1981 den Überlebenden der Familie Teixeira nach. Nun dokumentiert sein Film nicht nur einen feigen Mord, sondern auch die Schwierigkeiten, in einem diktatorisch regierten Staat, in dem politische Verfolgungen an der Tagesordnung sind, offene und unabhängige Filmarbeit leisten zu können. Ein ebenso fesselnder wie dichter Film, in der die Rolle des Filmemachers nicht immer distanziert genug betrachtet wird. (O.m.d.U.) - Ab 16.