Andrew, ein sehr schüchterner 13jähriger jüdischer Junge, leidet unter den andauernden Streitereien seiner Eltern ums Geld. Sein Vater ist ein krankhafter Spieler und verwettet sogar das Geld, mit dem Andrews Bar-Mizwa-Fest ausgerichtet werden sollte. Sein Hebräisch-Nachhilfelehrer hilft ihm und kann ihn auf den Weg zu eigener Mündigkeit und damit im weiteren Sinne zum Bar-Mizwa führen. Hauptthemen des Films sind die Bedeutung der Familie und der Weg zum Bar-Mizwa, wobei ansatzweise auch auf das Verhältnis von individueller und gesellschaftlicher Entwicklung verwiesen wird. Er bemüht sich um Alltagsnähe und dramatisiert nichts unnötig, erreicht aber dennoch nur das Niveau einer Fernsehserie.
- Ab 12.
Family Affairs - Mein Vater der Spieler
Drama | USA 1991 | 104 Minuten
Regie: Scott M. Rosenfelt
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Filmdaten
- Originaltitel
- FAMILY PRAYERS
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1991
- Produktionsfirma
- Arrow
- Regie
- Scott M. Rosenfelt
- Buch
- Steven Ginsberg
- Kamera
- Jeff Jur
- Musik
- Steve Tyrell
- Schnitt
- Susan Crutcher
- Darsteller
- Joe Mantegna (Martin) · Anne Archer (Rita) · Tzwi Ratner-Stauber (Andrew) · Paul Reiser (Dan Linder) · Patti LuPone (Tante Nan)
- Länge
- 104 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 12.
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Diskussion
Andrew, ein 13jähriger jüdischer Junge, leidet unter den andauernden Streitereien seiner Eltern ums Geld. Sein Vater, Facharbeiter in einer Textilfabrik, ist ein krankhafter Spieler und verwettet schließlich sogar das Geld, mit dem Andrews Bar-Mizwa-Fest ausgerichtet werden sollte. In der Schule gilt Andrew als "Flasche". Er ist zu schüchtern, die alten Psalmen vorzusingen, die die Schüler für ihr Bar-Mizwa auswendig lernen müssen. Überhaupt sieht er in dieser Feier keinen eigentlichen religiösen Sinn. Sein Hebräisch-Nachhilfelehrer nimmt dies zunächst nicht so ernst, dann aber sieht und bewundert er, wie der Junge gegen die Trennung seiner Eltern kämpft und Verantwortung für seine Familie übernimmt. So kann er ihm helfen, selbstbewußter zu werden, und ihn auf den Weg zu eigener Mündigkeit und damit im weiteren Sinne zum Bar-Mizwa führen - führen im Sinne von Martin Bubers "Erschließen". Die in ein Familiendrama eingebettete Initiationsgeschichte spielt im Jahr 1968, bemüht sich um Alltagsnähe und dramatisiert nichts unnötig. Ansonsten wird formal nur das Niveau einer Fernsehserie erreicht. Schade, denn die Hauptthemen des Films sind die Bedeutung der Familie und der Weg zum Bar-Mizwa, wobei ansatzweise auch auf das Verhältnis von individueller und gesellschaftlicher Entwicklung verwiesen wird. Und in der Problemwelt des jüdischen Jungen findet sich erstaunlich viel, was sich auf Konfirmanden und Firmlinge übertragen läßt. - Ab 12.
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