Höchst kreatives Dokumentarfilm-Essay über das Phänomen der musikalischen Collage in Form so genannter Remixes und Mashups. Zu Wort kommen (Ton-)Künstler und Kritiker, Kulturstaatssekretäre und Netzaktivisten. In der Kombination mit (gerne von der Industrie verhinderten und daher verfremdeten) Hörbeispielen entsteht eine wenig um konventionelle Moralvorstellungen bemühte Wort-Ton-Collage als leidenschaftlicher Appell an die Freiheit der Kunst.
- Ab 16.
Der letzte Remix
Dokumentarfilm | Deutschland 2015 | 87 Minuten
Regie: Olaf Held
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2015
- Produktionsfirma
- Monarda Arts/ZDF - Das kleine Fernsehspiel
- Regie
- Olaf Held
- Buch
- Olaf Held · Marita Stocker
- Kamera
- Johannes Praus
- Musik
- Jarii van Gohl
- Schnitt
- Jana Dugnus
- Länge
- 87 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm | Filmessay
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Heimkino
Musik, das unbekannte Wesen. Woher kommt sie, und wer hat sie gemacht? Und womit? Und wem gehört sie dann? Das Urheberrecht für Anfänger ist ein Buch von über 400 Seiten, heißt es in Olaf Helds Dokumentarfilm-Essay. Und wer die auswendig gelernt hat, weiß noch nichts. Es wurde einmal aus gutem Grund von Profis für Profis erdacht, um das geistige Eigentum des Einzelnen vor den Gewinnmaximierungsstrategien der Anderen zu schützen.
Diskussion
Musik, das unbekannte Wesen. Woher kommt sie, und wer hat sie gemacht? Und womit? Und wem gehört sie dann? Das Urheberrecht für Anfänger ist ein Buch von über 400 Seiten, heißt es in Olaf Helds Dokumentarfilm-Essay. Und wer die auswendig gelernt hat, weiß noch nichts. Es wurde einmal aus gutem Grund von Profis für Profis erdacht, um das geistige Eigentum des Einzelnen vor den Gewinnmaximierungsstrategien der Anderen zu schützen. Doch das war vor dem Internet, YouTube und der Erkenntnis, dass jeder Takt Musik schon einmal irgendwo da war. Höchst originell, zudem virtuos montiert beschäftigt sich der Film mit dem Phänomen der musikalischen Collage in Form von Remixes und „Mashups“. Jeder kann sie machen, doch eine Veröffentlichung öffnet mitunter juristische Höllentore. „Der letzte Remix“ zeigt Dilemmata und Absurdität der Taktsucherei, und eine Lösung scheint unmöglich. Das wäre unglaublich komisch, wenn es nicht so ernst wäre.
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