Eine schöne Zeit im Leben des jungen Fernando bricht an. als er in Spaniens Schwebezustand zwischen sterbender Monarchie und aufkommender zweiter Republik der Stimme seines aufständischen Herzens folgt und aus dem königlichen Soldatendienst desertiert, bei einem lebenskünstlerischen, republikanisch denkenden Maler Unterschlupf rindet und durch den Besuch von dessen vier Töchtern in eine Serie erotischer Abenteuer gerät. Zwar hat sich Fernando vor seinem Soldatentum als Theologiestudenl schon auf zölibateres Leben eingestellt, doch in der allgemeinen politisch-gesellschaftlichen Umbruchsstimmung ändern sich auch für ihn Grundsätze, Wertvorstellungen und Lebensziele. Das fällt ihm um so leichter, als auch des Malers Töchter nicht mehr die innere Notwendigkeit für Tradition verspüren und dem Verbund mit dem Zeitgeist zustreben. Die starre alte Sitte geht ihnen deshalb schon so leicht verloren, weil man in Spanien dem Elementaren sowieso stets näher ist als anderswo in Europa. Sie empfinden die Natur "als unvollständig ohne Mann" und verwickeln den unerfahrenen, parsifalhaft-tumben Fernando bis zur Mauserung zum perfekten Herzensbrecher nacheinander in amouröse Erlebnisse - bis auf Luz, die von Fernando aus wahrer Liebe für den flüchtigen Reiz eines Schäferstündchens verschmäht, dafür aber von ihm geheiratet wird.Der mit stillebenhaften Bildern aufwartende Film entwickelt sich nach den Regeln der sogenannten Besucher-Dramaturgie. Als Besucher im Hause des Malers erlebt Fernando nicht nur dessen Töchter als abenteuerlustige Besucherinnen; es kommt zu Besuch ins Malerhaus auch eine erzkonservative Monarchistin mit ihrem etwas einfältigen Sohn, der später der Mann der Malerstochter Rocice werden wird, nur weil er steinreich und sie ein Mädchen ohne existenzsichernde Ausbildung ist.Es kommt zur Steigerung der karussellhaften Drehungen unter den handelnden Personen einer strapaziösen Südamerika-Tournee noch die als Operettensängerin berühmte Mama der Familie wieder mal zu Besuch, und das noch in Begleitung ihres millionenschweren französischen Liebhabers. Weil auch Mama nicht mehr ..die Sitte im Blut" hat und weit entfernt ist von der Härte der veräußerlichten moralischen Konvention, wie sie Federico Garcia Lorca in seinen großen welthaltigen Dichtungen gegeißelt hat, scheut sie sich nicht, ihrem Noch-Ehemann, dem Maler, so viel Liebes in Gegenwart des Galans zu erweisen, daß der mit zusammenbrechenden Nerven in Tränen badet und ktierende Filmemacher sie zu "Komödien der Kritik" umfunktionierten.