Deutschland zur Zeit Kaiser Wilhelms: Nachdem er wegen einiger Bagatellvergehen mehrere Jahre im Zuchthaus gesessen hat, wird ein Schuster in die Freiheit entlassen. Er bekommt keine Arbeit, weil er keinen Pass hat, und keine Papiere, weil er keine Arbeit hat. Als er bei der Polizei einbricht, um sich einen Pass zu besorgen, landet er erneut im Gefängnis, wo er sich militärisches Wissen aneignet. Als er zehn Jahre später erneut entlassen wird, besorgt er sich eine Hauptmannsuniform, wird zur Respektsperson und schart eine kleine Truppe um sich, mit der er das Rathaus von Köpenick besetzt und die Stadtkasse beschlagnahmt. Solide (Fernseh-)Verfilmung der Tragikomödie von Carl Zuckmayer, die - nach einer wahren Begebenheit - deutschen Militarismus und Kadavergehorsam aufs Korn nimmt und die Obrigkeitshörigkeit persifliert. Harald Juhnke überzeugt in einer Charakterrolle.
- Ab 12 möglich.
Der Hauptmann von Köpenick (1997)
Literaturverfilmung | Deutschland 1997 | 100 Minuten
Regie: Frank Beyer
1 Kommentar
Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 1997
- Produktionsfirma
- Hanover Film
- Regie
- Frank Beyer
- Buch
- Wolfgang Kohlhaase
- Kamera
- Eberhard Geick
- Musik
- Peter Gotthardt
- Schnitt
- Clarissa Ambach
- Darsteller
- Harald Juhnke (Wilhelm Voigt) · Udo Samel (Bürgermeister Obermüller) · Elisabeth Trissenaar (Mathilde Obermüller) · Katharina Thalbach (Marie Hoprecht) · Hermann Beyer (Friedrich Hoprecht)
- Länge
- 100 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 12 möglich.
- Genre
- Literaturverfilmung | Tragikomödie
- Externe Links
- IMDb | TMDB