Junge Männer aus Flandern ziehen in den Krieg in einem fiktiven Wüstenland, sind der Situation nicht gewachsen und streifen bald alle zivilisatorischen und moralischen Bedenken ab: Sie rauben, morden und vergewaltigen. Ein wuchtiger Film, der nichts relativiert, sondern durch seine Kompromisslosigkeit in einen Schockzustand versetzt, und keine Sympathien für seine Charaktere und ihr inhaltsleeres Leben aufkommen lässt. Die äußere Form des Films und die Trostlosigkeit der Landschaften spiegeln die Sprachlosigkeit und die innere Zerrissenheit der Figuren, der die Menschen - auch an der Heimatfront - ausgeliefert sind. Ein nahezu allegorischer Film, der keine Fragen nach Schuld und Verantwortung stellt.
Flandern
- | Frankreich 2006 | 91 Minuten
Regie: Bruno Dumont
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Filmdaten
- Originaltitel
- FLANDRES
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 2006
- Produktionsfirma
- 3B Prod./C.R.R.A.V/Le Fresnoy/Studio National des Arts Contemporains/arte Cinéma
- Regie
- Bruno Dumont
- Buch
- Bruno Dumont
- Kamera
- Yves Cape
- Musik
- Philippe Lecoeur
- Schnitt
- Guy Lecorne
- Darsteller
- Adélaïde Leroux (Barbe) · Samuel Boidin (Demester) · Henri Cretel (Blondel) · Jean-Marie Bruveart (Briche) · David Poulain (Leclercq)
- Länge
- 91 Minuten
- Kinostart
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- Externe Links
- IMDb | TMDB