1966 verließ der indische Arzt Yash Pal Suri mit seiner Familie die Heimat, um sich in England eine Existenz aufzubauen. Immer war die baldige Rückkehr nach Indien geplant. Um die Trennung vom Rest der Familie zu überbrücken, schickte er Super8- und Tonband-Aufnahmen in die Heimat, aus der er selbst auch Filmaufnahmen erhielt. Nach 17 Jahren wurde der Traum von der Rückkehr Wirklichkeit, doch die Auswanderer konnten in der alten Heimat nicht mehr Fuß fassen. Der Dokumentarfilm, die Arbeit einer der Töchter des Arztes, basiert zum Teil auf der filmischen Korrespondenz zwischen den Kontinenten und Familien und erzählt von Emigration und Integration, der Zerrissenheit zwischen zwei Kulturen und wie diese familiären Konflikte auch heute noch das Leben der Betroffenen bestimmen. Trotz des persönlichen Blickwinkels sprengt der Film den Rahmen eines gewöhnlichen "Familienromans" und verweist durch seine Allgemeingültigkeit auf das Schicksal vieler entwurzelter Menschen.
- Ab 16.
I for India
- | Großbritannien/Deutschland 2005 | 70 Minuten
Regie: Sandhya Suri
Kommentieren
Filmdaten
- Originaltitel
- I FOR INDIA
- Produktionsland
- Großbritannien/Deutschland
- Produktionsjahr
- 2005
- Produktionsfirma
- Fandango/Zero West
- Regie
- Sandhya Suri
- Buch
- Sandhya Suri
- Kamera
- Lars Lenski · Sandhya Suri
- Schnitt
- Cinzia Baldessari · Brian Tagg
Diskussion
Filmdienst Plus
Ich habe noch kein Benutzerkonto
Ich habe bereits ein Benutzerkonto
Kommentar verfassen