Die rumänische Filmemacherin schildert das Schicksal ihres Vaters, eines Rumänen ungarischer Abstammung, der sich für Verfolgte des Ceausescu-Regimes einsetzte und indirekt am Sturz des Diktators beteiligt war. Nach der Wende 1989 wurde er als Volksheld gefeiert, musste bald darauf aber das Land verlassen, weil ihm eine Teilschuld an den Unruhen 1990 zwischen Ungarn und Rumänen zugeschoben wurde. 1996 kehrte er in seine Heimat zurück und kandidiert seitdem für einen Sitz im Parlament, wird von der rumänischen Mehrheit aber immer wieder kalt gestellt. Der Film konzentriert sich auf den Wahlkampf 2004, wobei die Filmmacherin keinen Hehl aus ihrer ambivalenten Haltung gegenüber dem Vater macht. Sie erzählt von Freundschaft und Verrat und weiß nicht, wie sie seine Haltung zwischen Integrität, Halsstarrigkeit, Pragmatismus und Opportunismus einzuschätzen hat.
Balkan Champion
- | Deutschland 2004 | 84 Minuten
Regie: Réka Kincses
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Filmdaten
- Originaltitel
- BALKAN BAJNOK
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2004
- Produktionsfirma
- dffb
- Regie
- Réka Kincses
- Buch
- Réka Kincses
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