Doppelepisode der neunten und letzten Staffel der Mystery-Serie: Die Handlung greift Elemente aus einer Folge der siebten Staffel auf, in der Agentin Scully vor der Küste Afrikas ein mehrere tausend Jahre altes Raumschiff entdeckte, auf dessen Oberfläche biblische Texte und wissenschaftliche Formeln eingraviert waren. Jetzt kommt das FBI dem Kult einer kanadischen Sekte auf die Spur, die ein anderes Raumschiff dieser Art entdeckt hat. Solide inszenierter Fantasyfilm, der weniger Fragen nach der Existenz von außerirdischen Lebensformen stellt als den Sinn des Lebens hinterfragt und explizit religiöse Themen anschneidet.
- Ab 16.
Akte X - Göttliche Vorsehung
Fantasy | USA 2001 | 84 Minuten
Regie: Kim Manners
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Filmdaten
- Originaltitel
- X-FILES 21: PROVENANCE
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 2001
- Produktionsfirma
- Ten Thirteen/Fox Television
- Regie
- Kim Manners · Chris Carter
- Kamera
- Bill Roe
- Musik
- Mark Snow
- Schnitt
- Lynne Willingham · Scott James Wallace
- Darsteller
- Gillian Anderson (Dana Scully) · Robert Patrick (John Doggett) · Annabeth Gish (Monica Reyes) · Mitch Pileggi (Walter Skinner) · Cary Elwes (Brad Follmer)
- Länge
- 84 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Fantasy
Heimkino
Diskussion
Das Ende ist nah: So, wie der Mensch im Angesicht der eigenen Sterblichkeit nach dem Sinn seiner Existenz fahndet, wendet sich auch „Akte X“ in der neunten und finalen Staffel letzten Fragen zu. Die Doppelfolge „Göttliche Vorsehung“, die im Mysterien-Konstrukt von Chris Carter einen weiteren Mosaikstein bildet, tut dies explizit, indem sie Elemente aus der Folge „Biogenesis“ aus der siebten Staffel aufgreift: Darin hatte FBI Special Agent Dana Scully vor der Küste Afrikas ein gestrandetes Raumschiff entdeckt, das Tausende von Jahren alt war, auf dessen Oberfläche aber biblische Texte und wissenschaftliche Formeln eingraviert waren. Als das FBI nun einem Kult auf die Spur kommt, der in Kanada ein weiteres Raumschiff dieser Art entdeckt hat, gewinnen die alten Implikationen neue Dringlichkeit. Das Motto der Serie „The truth is out there!“ hat in den neun Jahren, die seit ihrem Debüt vergangen sind, einen Bedeutungswandel erfahren. Die Wahrheit, der Scully und ihre Kollegen auf der Spur sind, ist nicht länger die Antwort auf die Frage nach der Existenz außerirdischer Lebensformen. Vielmehr geht es ausdrücklich um Gott und den Sinn menschlichen Daseins, sodass die FBI-Agenten in dieser Episode wiederholt Rat und Trost in einer Kirche suchen. Man mag die philosophischen Ambitionen von Chris Carter und seinem Autorenteam ernst nehmen oder als prätentiösen Ballast empfinden: In jedem Fall bieten die letzten Folgen von „Akte X“ Fernsehunterhaltung auf handwerklich hohem Niveau. - Ab 16.
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