Anhand einer Gerichtsverhandlung entwickelt der Film eine dokumentarische Recherche, die sich freilich als pure Fiktion erweist. Auslöser ist die zufällige Begegnung zwischen einem Teheraner Druckerei-Arbeiter und einer gutsituierten Bürgersfrau in einem Bus, wobei der junge Mann sich aus Angeberei als der berühmte iranische Filmemacher Mohssen Makhmalbaf ausgibt. Diese Lüge entwickelt eine Art Eigendynamik: der Mann gibt vor, einen Film über die Familie der Frau drehen zu wollen, wobei er die Familienmitglieder immer mehr in das fiktive Projekt einbezieht, bis er wegen Hochstapelei festgenommen wird. Eine komplexe Annäherung an soziale und menschliche Wertvorstellungen, geprägt von der vielschichtigen, auch humorvollen Auseinandersetzung mit dem Begriff "Wirklichkeit".
Close-Up
Drama | Iran 1990 | 100 Minuten
Regie: Abbas Kiarostami
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Filmdaten
- Originaltitel
- NAMA-YE NAZDIK
- Produktionsland
- Iran
- Produktionsjahr
- 1990
- Produktionsfirma
- Institute for the Intellectual Development of Children and Young Adults
- Regie
- Abbas Kiarostami
- Buch
- Abbas Kiarostami
- Kamera
- Ali Reza Zarrin
- Schnitt
- Abbas Kiarostami
- Darsteller
- Ali Sabzian · Hassan Farazmand · Abolfazi Ahankhah · Hushang Shahai · Mohsen Makhmalbaf
- Länge
- 100 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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