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Ständig zwischen Pathos und Ironie wechselnd, präsentiert Cocteau in seinem letzten Werk Menschen und Motive seiner sehr persönlichen Kinowelt im bewußten Selbstzitat, um sich schließlich dem sybillinischen Gericht seiner Geschöpfe zu stellen. In seiner an Sprüngen und Widersprüchen reichen, optisch faszinierenden Abschiedsvorstellung erweist Cocteau den Mythen seine Reverenz; schon im Vorspann appelliert er programmatisch an die Intuition des Zuschauers: "Ein Film für Unschuldige, die nicht vom Laster des Begreifens um jeden Preis befallen sind". Ein faszinierender essayistischer Diskurs über dichterisches Schaffen und Erkennen, über Unterbewußtes und Traumhaftes.
- Sehenswert ab 16.