Die Kleinstadt Anröchte wird von apokalyptischen Reitern heimgesucht, die mehrere Bewohner enthaupten und anschließend wie vom Erdboden verschwinden. Die groteske Brutalität der Tat, die mittelalterliche Aufmachung der Täter und die dümmliche TV-Berichterstattung deuten dabei schon an, dass man in Hannah Dörrs einstündigem Spielfilmdebüt „Das Massaker von Anröchte“ nicht alles bierernst nehmen sollte.
Die Handlung erinnert zunächst an einen herkömmlichen Krimi. Der cholerische Kommissar Konka (Hendrik Arnst) und sein schweigsamer junger Kollege Walter (Julian Sark) reisen für Ermittlungen in die Provinz und tappen lange im Dunkeln. Während sich der Bürgermeister (Klaus Zwick) um das Image der Stadt sorgt und die Einwohner ratlos sind, taucht bald noch ein weiterer Toter auf.
Stereotype Krimi-Momente wie das Zusammentreffen eines abgeklärten Polizeiveteranen mit einem sensiblen Kollegen oder das Misstrauen der örtlichen Behörden gegenüber den Städtern gibt es in „Das Massaker