Die Serien-Adaption eines Kriminalromans von Malin Persson Giolito: An einer Schule in einem der reichsten Vororte Stockholms kommt es zu einem Amoklauf. Des Mordes angeklagt wird eine zuvor unauffällige achtzehnjährige Schülerin.
Am Anfang stehen die Fragen eines jeden Kriminalfilms: Was ist passiert? Wer war es? Langsam fährt die Kamera durch ein Klassenzimmer, über eine zerbrochene Kaffeetasse mit dem Aufdruck „Bester Papa der Welt“, blutbefleckte Pulte und die leblosen Körper von Schülern. Spuren eines Amoklaufs. Die Fahrt endet bei der gerade achtzehnjährigen Maja, die zusammengekauert in der Zimmerecke sitzt – mit einem Gewehr im Schoß. Eigentlich wäre der Whodunit-Teil der schwedischen Netflix-Kriminalserie „Quicksand“ damit schon abgeschlossen. Doch man mag seinen Augen nicht so recht trauen. Dieses zierliche Mädchen soll das alles getan haben? Und selbst wenn es wirklich so wäre, wenn man das akzeptieren und die Dissonanz zwischen Tat und Täter überwinden könnte, dann bliebe immer noch die alles entscheidende Frage: wieso?