„Of Angels and Apocalypse“ überschrieb die englische Avantgarde-Filmzeitschrift
„Afterimage“ 1985 ein Derek Jarman gewidmetes Themenheft. Und unter diesem Titel sollte später auch eine Auswahl seiner Filme auf USA-Tournee gehen, war er doch wirklich treffend. Denn sicherlich sind die Auftritte himmlischer und irdischer Engelsgestalten und ein deutlich apokalyptischer Zug zwei der markantesten Konstanten in Jarmans vielschichtigem Werk, das vielen auch heute, bald fünf Jahre nach seinem Tod, immer noch schwer zugänglich ist.
Wie Gregory Fuller in seinem Buch „Endzeitstimmung“ gezeigt hat, ist diese Stimmungslage überhaupt eines der sich durchhaltenden Merkmale der Kunst der Moderne. Bei Jarman gründet sie einmal – und hierin ist er sicher nicht untypisch für seine Generation