Während in Berlin die
74. Internationalen Filmfestspiele gefeiert werden, jährte sich der
Beginn des
russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zum zweiten Mal. Der Konflikt
und die Situation in der Ukraine sind beim Festival Gegenstand
einiger Filme. Der prominenteste davon stammt von US-Altmeister Abel
Ferrara.
Vor genau zwei Jahren überfiel Russland die Ukraine. Seitdem bestimmen Verwüstung, Tod und Leid das Leben
der Bevölkerung. Doch die Zeit ist nicht stehen geblieben; andere
internationale Krisen bestimmen mittlerweile ebenso das Weltgeschehen. Die anfängliche
Solidarität mit dem ukrainischen Volk scheint im Westen einem gewissen
Gewöhnungseffekt gewichen zu sein. Dennoch beschäftigt der Krieg im Osten
Europas die Filmemacher; es werden auch Filme fertiggestellt, die schon in Vorkriegszeiten begonnen wurde. Drei dieser Filme laufen auf der Berlinale. Sie unterscheiden sich in Genre, Thematik und Ton. Dennoch ergibt sich durch das Gesamtbild, das sie entwerfen, ein Blick auf ein
Land, in dem sich das Leben radikal verändert hat.