Die Computerspezialistin Angela Bennett (Sandra Bullock) arbeitet auch schon in den 1990er-Jahren von zuhause aus, weil sie ihre demente Mutter betreut. Ihre Kollegen kennen sie nur vom Telefon her. Dennoch spielt ihr einer eine brisante Diskette zu, ehe er kurz darauf auf mysteriöse Weise ums Leben. Auch Bennett ist sich bald ihres Lebens nicht mehr sicher, da sich ein Killer (Jeremy Northam) an sie heranmacht und zunächst einen an ihr interessierten Lover spielt.
Als sie durch eine Datenmanipulation überdies ihrer Identität beraubt wird und plötzlich als polizeilich gesucht Prostituierte erscheint, sitzt ihr auch noch die Polizei auf den Fersen. Obwohl sie deshalb ständig auf der Flucht ist, kommt sie dennoch einer Organisation auf die Spur, die sich über ein manipuliertes Sicherheitsprogramm Daten geschützter Großrechner für kriminelle Zwecke erschließt.
Regisseur Irwin Winkler drehte 1995 den ersten Film über das „Internet“. Der reizvolle High-Tech-Thriller wirkt nicht nur wegen seiner Hauptdarstellerin Sandra Bullock immer noch fesselnd, auch wenn man über die Disketten und die altertümlichen Computer schmunzeln muss. Doch der Blick auf die Gefahren der Datentechnologie und ihrer Manipulationsmöglichkeiten hat an Dringlichkeit seither stark zugenommen. Inszenatorisch setzt Winkler auf actionreiche Verwicklungen und nutzt die damals möglichen Effekte gezielt, um die Faszination der Datenströme kunstvoll zu steigern. - Ab 16.