Mit „Oppenheimer“ von Christopher Nolan startet am 20. Juli ein Film, der sich dem sogenannten „Vater der Atombombe“ und seiner Erfindung widmet – einer Erfindung, die das Schreckszenario einer (Selbst-)Zerstörung der Menschheit zur realen Möglichkeit werden ließ. Vom Abwurf der ersten Atombombe an war das Medium Film präsent, um diese Entwicklung zu reflektieren. Rüdiger Suchsland verfolgt die Spuren Oppenheimers und der „Bombe“ durch die Filmgeschichte. Teil 1: Oppenheimer vor Nolan.
„Tu n’as rien vu à Hiroshima!“
Alain
Resnais: „Hiroshima, Mon Amour“
Pastellige Farben, blauer Himmel, gleißendes Sonnenlicht. Bald
wird ein noch viel hellerer Lichtschein strahlen am Himmel von New Mexico; „heller
als tausend Sonnen“ hat man dieses Licht bald beschrieben, als Horror und
Verheißung in einem. Es war das Licht von „Trinity“, so der Codename für den
Prototypen aller Kernwaffen, der am 16. Juli 1945 gezündet wurde. Die zweite je
gezündete Atombombe war dann die von Hiroshima.