Bei der „Woche der Kritik“ spürten zwei Programme einem
„Cinema of Care“ und der Frage nach, wie man in der Filmwelt, bei
Produktionsfirmen, Festivals oder im Kino sorgsamer mit allem umgehen könnte.
Und was eine „Aesthetic of Care“ für die Kinematografie generell und das Verhältnis
der Menschen zur Welt bedeuten würde.
Die Kamera zeigt Bäume, Wurzeln, Laub, eine Landschaft aus
dem Zug gefilmt, ein Vogel schlüpft aus dem Ei, ein großer Pferdekopf guckt in
die Kamera. Über einer Dschungellandschaft geht ein Gewitter nieder; man
vernimmt Natur- und Rudergeräusche, aber keine menschliche Stimme. Der Film
heißt „Prendas
- Ngangas - Enquisos - Machines (Each part welcomes the other without saying)“
und stammt von der Regisseurin Elke
Marhöfer; das Land ist Kuba. Auf einer Veranstaltung der „Woche
der Kritik“ (15.-23.2.) erklärte die Filmemacherin, wie sie ihre Filme
als Möglichkeit begreift, die Betrachtung von Natur und Umwelt aus der Natur
selbst heraus zu entwickeln und nicht mehr den menschlichen Blick in den
Mittelpunkt zu stellen. Das ist ein Beispiel für den ebenso außergewöhnlichen
wie irritierenden Blick, den die „Woche der Kritik“ mit ihren Veranstaltungen „