Im
Werk des italienisch-türkischen Regisseurs Ferzan Ozpetek ist alles miteinander
verbunden. Seine Filme feiern das menschliche Miteinander und plädieren für Offenheit
und Toleranz als wünschenswertem Normalzustand. Die Liebe zum Verweis prägt
auch seinen aktuellen Film „Das Geheimnis von Neapel“. Mit dem zitatenreichen
Thriller-Melodram beschreitet der Filmemacher einmal mehr neue Wege und bleibt
sich dabei doch treu.
Das
Werk von Ferzan Ozpetek hat etwas von einem sich immer weiter verzweigenden
Netz. Unzählige Verbindungslinien verweisen auf die Werke untereinander, in Gestalt
sich wiederholender Motive, Figuren und Schauspieler, als kleine Spielereien am
Rande, aber auch in Gestalt tiefer Überzeugungen. Höchst selten steht etwas
oder jemand ganz für sich allein.
Ozpeteks
Figuren bewegen sich in höchst durchlässigen, bunt gemischten und freigeistigen
Wahlfamilien, was auch Fragen der sexuellen Orientierung miteinbezieht. Es gibt
Abendessen in großer Runde m