Ein Bahnhofsvorsteher, der die Stillegung seiner Station nicht hinnehmen kann, verläßt Frau und Kinder, um sich ins Niemandsland aufzumachen. Daheim wird ihm ein immer absurder ausufernder Prozeß gemacht, bei dem nie klar wird, was überhaupt verhandelt wird. In einem flammenden Plädoyer verteidigt die Frau die Ehre ihres Mannes, auch wenn der im fernen Niemandsland mit einer anderen ein Kind zeugt. Einmal mehr erzählt Achternbusch eine skurril-eigenwillige Geschichte vom Helden, der sich aufmacht, fernab der ausgetrampelten Pfade bürgerlich-abendländischer Konventionen umherzustreifen, und verbindet dies mit seiner Lust an fernen, fremden Landschaften. Dabei gelingen ihm in den kargen Weiten der Mongolei neben den üblichen ausgefallenen Inszenierungsideen einige sehr eindrückliche Szenen. Ein reizvoller Film - trotz Längen und des irritierenden Gefälles zwischen professionell-prägnanten und laienhaft-bemühten Schauspielern.
- Ab 16.
Niemandsland (1991)
- | Deutschland 1991 | 132 Minuten
Regie: Herbert Achternbusch
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 1991
- Produktionsfirma
- Herbert Achternbusch
- Regie
- Herbert Achternbusch
- Buch
- Herbert Achternbusch
- Kamera
- Cordula Smolka · Jan Betke · Adam Olech
- Musik
- Robyn Schulkowsky
- Schnitt
- Micki Joanni
- Darsteller
- Barbara de Koy · Marie Binet · Herbert Achternbusch · Lambert Hamel · Axel Milberg
- Länge
- 132 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
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