Das
Verstörende an jungen Gegenwartsmenschen ist gar nicht, dass sie
kopfhörertragende Monaden sind. Mehr irritiert, dass sie zu den sicherlich
betörenden Ohren-Beats weder wippen noch schnipsen und schon gar nicht summen.
Wer im Biometrie-Zeitalter großgeworden ist, weiß, dass Scanner nur
funktionieren, wenn man ruhig operiert. Stoisch gleiten Finger über Displays, werden
Codes memoriert, Passwörter an-, ein- oder weitergegeben. Die hohe Schule des
Call-Center-Jobs: gleichgültig anemotionalisieren.
In
„Dene wos guet geit“ des Schweizer Filmemachers Cyril Schäublin besteht eine grundlegende
Kommunikationsform(el) im Abfragen von Pins und dem Kontostand. Doch das
„S’isch eigentlich nua zua Ihrer Sicherheit“ verkehrt sich ins Gegenteil, wenn
in diesem mit mini