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Kinder des Krieges

Doku über das Jahr 1945 aus der Sicht von Kindern - in der ARD-Mediathek

Veröffentlicht am
08. Mai 2024
Diskussion

Der Dokumentarfilm rekapituliert das Jahr 1945 in Deutschland aus der Sicht von Kindern. Menschen, die damals klein waren, erinnern sich im Alter von 80 Jahren oder mehr an ihre Wahrnehmung der damaligen Zeit.

Noch Wochen nach dem 8. Mai 1945 habe er sich in Panik auf die Erde geworfen, wenn irgendwo am Himmel ein Flugzeug erschien, berichtet Paul Diefenbach (damals 7 Jahre alt) aus Köln. Bis heute träumt er davon, dass sein im Krieg vermisster Vater wieder in der Tür erscheine, erzählt Alois Schneider (Jahrgang 1933) aus dem Saarland. Als sie die ersten Bilder aus den KZs zu sehen bekam, habe sie sich ihrer BDM-Uniform geschämt und später begonnen, Geschichte zu studieren, erzählt Elfie Walther (17) aus Delmenhorst.

Im dunklen Raum gefilmt, sodass nur ihre beredten Gesichter ins Bild kommen, entsteht ein Kaleidoskop des Krieges, das vom Grauen in vielfacher Form berichtet, anschaulich gemacht durch Archivmaterial. Die dezente Inszenierung rechnet weder Schicksale gegeneinander auf, noch sentimentalisiert sie die Berichte, vermittelt aber in großer Eindringlichkeit die Botschaft eines „Nie wieder!“. - Ab 14.

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