Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines

„Vielleicht sollte ich euch das alles nicht erzählen…“, sagt Jud Crandall am Ende von „Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines“. Und meint damit jene schauerlichen Erlebnisse aus seiner Jugend, die die Figur als alter Mann (John Lithgow) bereits in „Friedhof der Kuscheltiere“ (2019) seinem Nachbarn weitererzählt hat: eine warnende Fabel um die unheilvolle Wirkung eines verborgen im Wald liegenden, alten Tierfriedhofs nahe dem Örtchen Ludlow in Maine in dessen Erde die Geschöpfe, die man darin begräbt, auf magische Weise zu neuem, unheiligem Leben erwachen. „Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines“ spinnt diese Vorgeschichte nun weiter aus und breitet die Abenteuer des jungen Jud (Jackson White) in Spielfilmlänge aus.

Es handelt sich hier um das Prequel eines Films, der sich als „Remake“ des gleichnamigen Films von 1989 versteht, der wiederum auf dem Roman von Horror-Bestsellerautor Stephen King basiert. Die Form des Erzählens und Wiedererzählens hat bekanntlich zur Folge, dass das Ursprüngliche darüber gerne verloren geht. Und so ist es auch hier: Was einmal in Form von Kings Roman am Anfang stand, eine gute, nachvollziehbare, unheimliche Geschichte, sucht man hier vergebens.