Der US-amerikanische
Filmemacher Arthur Penn räumte in seinen Filmen mit manchen Genre-Konventionen
und Legenden auf und raubte insbesondere dem Western in Werken wie „Little Big
Man“ seine Mythen. Die Gangsterballade „Bonnie und Clyde“ und andere Filme von
Penn veränderten für immer die Darstellung von Gewalt im Kino, die bei ihm
stets in aller bitteren Konsequenz gezeigt wurde. Erinnerung an einen aufmerksamen
Gesellschaftskritiker.
Wenn ich die Filme von Arthur Penn Revue passieren lasse, fallen mir vor allem Szenen unbarmherziger
Gewalt ein. Wie Paul Newman als Billy the Kid in „Einer muss dran glauben“ (1958)
ausgerechnet während einer Hochzeit einen der Männer erschießt, die zu Beginn
seinen Arbeitgeber und väterlichen Freund ermordet haben. Wie Marlon Brando als Sheriff in „Ein Mann wird gejagt“ (1965) von ein Paar Bürgern einer Kleinstadt übel
zugerichtet wird und Robert Redford am Ende des Films mit
mehreren Pistolenschüssen niedergestreckt wird. Wie Faye Dunaway
und