Nach einem etwas verwackelten Start hat sich das 79.
Filmfestival in Venedig zum ersten Wochenende hin warmgelaufen. Die Fans dürfen
auf dem Lido ohne Corona-Beschränkungen auf Autogrammjagd gehen, die Filme
bewegen sich auf einem ansprechenden Level. Besonders „Bones and All“ von Luca
Guadagnino, „Tár" von Todd Field und „Un Couple“ von Frederick Wiseman stachen
hervor.
Dem Programm
der 79. Filmfestspiele Venedig war im Vorfeld deutlich anzumerken, dass sich
Festivaldirektor Alberto Barbera und sein Team redliche Mühe gegeben hatten,
der „Mostra“ im 90. Jahr nach ihrer Gründung zu besonders viel Glanz zu
verhelfen. Doch ausgerechnet die Technik versetzte der Vorfreude einen Dämpfer.
Probleme mit dem Online-Buchungssystem sorgten für Unmut. Nach den ersten Tagen
aber hat sich das wieder gegeben.
Die
Eröffnungsgala mit „White Noise“ von Noah Baumbach bekräftigte den
glamourösen Nimbus des Festivals und die Rolle Venedigs als Plattform kommender
„Oscar“-Kandidaten; mit einer Videobotschaft von Wolodymyr Selenskyj, der an
den