Seit gut vier Jahrzehnten arbeitet
sich der 1957 in Atlanta, Georgia geborene Filmemacher Spike Lee an der „color
line“ ab, am historischen und aktuellen Rassismus in den USA – auch in seinem
aktuellen Film „BlacKkKlansman“. Ein Werkporträt über den Filmemacher, dessen
Blick auf schwarze Identität und ihr Verhältnis zu US-Mehrheitsgesellschaft
immer wieder für Diskussionen sorgt.
Zwischen
Spike Lees Anfängen als Filmemacher und seinem aktuellen Film „BlacKkKlansman“ liegen
fast 40 Jahre – und die Regierungszeiten fünf verschiedener US-Präsidenten. Wer
glaubte, in diesen vier Dekaden hätte Lees dringlichstes Thema – die „color
line“ oder konkreter: der historische wie aktuelle Rassismus in den USA – an
Relevanz verloren, wurde allerspätestens mit Trumps Politik der weißen
Vorherrschaft eines Besseren belehrt. Bezeichnenderweise schließt Lee mit „BlacKkKlansman“
an seinen ersten, 1979 noch an der New YorkerTisch School of the Arts gedrehten
Kurzfilm „The Answer“ an, der mitten in der von offenem Rassismus geprägten
Reagan-Ära entstand (der Film ist öffentlich nicht zugänglich, ein kurzer
Ausschnitt findet sich aber auf