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Ein einsamer Berufskiller gewährt einem 12-jährigen Mädchen Schutz, das ein Massaker an seiner Familie überlebt hat. Das Mädchen bringt dem Killer Schreiben und Lesen bei, während er es im Gebrauch von Waffen unterrichtet, weil sie sich an den Mördern rächen will. Ein furios geschnittener und stimmungsvoll fotografierter Gangsterfilm, dessen atemberaubender Inszenierungsstil eine geradezu soghafte Spannung erzeugt. Charakterzeichnung und Wahrscheinlichkeitsgehalt halten aber nicht mit der technischen Aufbereitung Schritt, weshalb der Film allzu selbstverliebt in einen martialischen Showdown mündet. Der Director's Cut räumt vor allem der „Lehrzeit“, in der die kindliche Killerin ausgebildet wird, einen breiten Raum ein, bei der die mit zynischem Humor vorgetragenen Methoden des Profis eher als inszenatorische Entgleisung wirken. Wo in der Kinoversion manches noch in einer reizvollen Schwebe blieb, ist vieles nun eindeutiger und geheimnisloser. Der „Director's Cut“ gewinnt allenfalls durch einen ausgewogeneren erzählerischen Rhythmus.
- Ab 16.