Teilen
In Kopenhagen überfällt 1951 ein Mann, der nach dem Krieg wegen Kollaboration mit den Nazis in Haft saß, eine Bank und tötet zwei Menschen. Der Fall scheint eindeutig, doch dann findet der ermittelnde Polizist mit Hilfe eines Psychiaters heraus, dass der von einer kruden nordisch-mystizistischen Ideologie beseelte Täter unter dem mit Hypnose gefestigten geistigen Einfluss eines ehemaligen Zellengenossen handelte. Doch dies juristisch stichfest zu beweisen, entpuppt sich als schwierig. Der frei auf den sogenannten Kopenhagener Hypnose-Morden beruhende historische Krimi zeichnet das Ringen darum nach, neue Erkenntnisse der Psychologie in die polizeiliche und juristische Arbeit zu integrieren, und kreist zugleich ums latente Fortwirken NS-ideologischen Gedankenguts auch Jahre nach der deutschen Okkupation. Dem dialoglastigen Film gelingt es allerdings nur bedingt, daraus eine stimmige Spannungsdramaturgie zu machen.
- Ab 14.