Bevor Daniel Craig als 007 zum Weltstar wurde und Regisseur Matthew Vaughn Blockbuster wie „X-Men: Erste Entscheidung“ und die „Kingsman“-Reihe drehte, erregten beide mit diesem souveränen britischen Thriller aus dem Jahr 2004 Aufsehen. „Layer Cake“ entfaltet erzählerisch nicht allzu viel Ehrgeiz – erzählt wird eine typische Gangsterstory um einen Kriminellen, der eigentlich der Unterwelt den Rücken kehren will und dann bei einem letzten Coup nochmal tief in die Bredouille gerät. Aber inszenatorisch gestaltet Vaughn diese beinharte „Schichttorte“ mit so viel Pfiff, dass das Ergebnis nicht umsonst so ein Erfolg wurde, dass James-Bond-Produzentin Barbara Broccoli dadurch auf Daniel Craig aufmerksam wurde.
Er spielt einen namenlos bleibenden Dealer, der mit Kokain handelt und dann von dem Boss der Gang, für die er arbeitet, einen Auftrag bekommt, an dem ein ganzer Rattenschwanz gewalttätiger Verwicklungen hängt. Das Aufspüren einer entführten jungen Frau, der Tochter eines Freundes des Bosses, läuft ebenso aus dem Ruder wie die Vermittlung zwischen zwei rivalisierenden Drogenbanden. Rund um ihn und die anderen Figuren, die unter anderem von verdienten Mimen wie Colm Meaney, Sally Hawkins, Burn Gorman und Tom Hardy gespielt werden, entfaltet sich ein aktionsreicher, beinharter Thriller in bester britischer Tradition, hervorragend gespielt und fotografiert und bis ins kleinste Detail präzise entwickelt.