Von der ersten „Heidi“-Verfilmung
(1937) bis zur Mini-Serie „1 Meter 20“ (2021) war es ein langer,
steiniger Weg, auf dem die Darstellung von Menschen mit Behinderungen im
Kinder- und Jugendfilm viele Hürden überwinden musste. Während Klara im
Rollstuhl vor allem auf ihre
Behinderung reduziert blieb und Mitleid eine dominante Rolle spielte,
geht es
heute eher um Empathie und die Grenzen im Alltag. Dennoch ist es bis zu
einer echten
Inklusion noch weit.
Wahrgenommen werden.
Teilhaben. Gesehen und gehört werden. Wenn im Moment gerade viel über
Diversität gesprochen wird, dann ist die Sichtbarkeit ein wichtiger Aspekt
davon. Das Dossier „#ich sehe was – Inklusion im Kinder- und Jugendfilm“ unternimmt
eine Bestandsaufnahme: Welche Rollen spielen Menschen mit Behinderungen in
Kinder- und Jugendfilmen heute? Wie hat sich die Darstellung von behinderten Menschen
im Laufe der Zeit verändert? Mit welcher Haltung erzählen die Filme und welche
Themenschwerpunkte setzen sie?